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  1. Die Brauanlage
    1. Kernwerte der Anlage
      1. Sudhausausbeute
      2. Die Verdampfungsrate
      3. Durchschnitt über die letzten Sude
    2. Sonstiges
      1. Korrektur der Nachgussmenge
      2. Korrektur des Farbwertes
      3. Korrektur der Sollmenge
      4. Betriebskosten
    3. Maischekessel
    4. Sudpfanne
    5. Bemerkung

Die Brauanlage

In diesem Submenü werden die Hefen verwaltet. Es empfiehlt sich pro Eintrag alle Felder bis zur Spalte Bemerkung gewissenhaft auszufüllen. Vielmals verwendet der Kleine Brauhelfer die Angaben hier, um Berechnungen in den Reitern Rezept, Braudaten und Abfülldaten korrekt durchzuführen.

Kernwerte der Anlage

Die Kernwerte der Anlage werden durch die Sudhausausbeute in % und die Verdampfungsrate in l/h bestimmt. Die Werte können hier zunächst manuell eingegeben werden. Später, mit einigen Rezepten mehr, wird man dazu übergehen, einen Durchschnittswert anzugeben. Dafür bietet sich der Schieberegler an.

Wichtig: Alle im Reiter gemachten Angaben wirken sich auf alle Rezepte einer blau hinterlegten, gewählten Brauanlage aus.

Sudhausausbeute

Die Sudhausausbeute gibt die Ausbeute für die Schüttungsberechnung an, welcher Anteil des Malzes während des Maischens in Lösung geht. Dies ist Grundlage des Kleinen Brauhelfers für die Schüttung und die Wasserberechnung im Reiter Rezept selbst.

Ein idealer Wert im Hobbymaßstab ist 70 %. Tatsächlich bewegt sich die Effizienz zwischen 50 % und 70 %. Ein Wert von 60 % darf als gut gelten.

Die Optimierung der Sudhausausbeute ist ein weites Feld. Angefangen beim Wasser, über das eingesetzte Malz, die Schrotung, die Zutaten bis zu den Faktoren Härtegrad, pH-Wert, Zeit – um nur einige Faktoren zu nennen – eröffnet sich dem Brauer ein weites Feld, um seine Sude zu optimieren.

Die Verdampfungsrate

Die Verdampfungsrate wird zur Berechnung des Haupt- und Nachgusses im Reiter Rezept herangezogen.

Ihr Wert wird als Verdampfungsrate in l/h ausgegeben. Sie ist von der Leistungsaufnahme der Anlage abhängig, so können die Unterschiede zwischen Einkocher und Gaskocher beträchtlich sein. Ein typischer Durchschnittswert ist 2,0 l/h.

Der Wert wird automatisch im Reiter Rezept hinterlegt. Er kann dort aber sudspezfisch überschrieben werden.

Die Verdampfungsrate ist ein konstanter Wert der Anlage, nahezu unabhängig von der Schüttung. Einmal eingestellt, liefert sie einen verlässlichen Wert für die Effizienz der Anlage. Der Wert selbst beschreibt die Verdampfungsmenge pro Stunde beim Hopfenkochen. Eine geringere Menge verdampft bereits beim Maischen.

Durchschnitt über die letzten Sude

Über den untenstehenden Schieberegler kann die Anzahl der Sude für die Durchschnittsberechnung der Sudhausausbeute und der Verdampungsrate herangezogen und über das jeweilige Pipettensymbol als Standard festgelegt werden. Je mehr Sude in die Berechnung einbezogen werden, um so aussagekräftiger wird der Durchschnittswert.

Die beiden Werte werden automatisch im Reiter Rezept eingetragen. Sie können dort aber sudspezfisch überschrieben werden.

Unerwünschte Sude können von der Durchschnittsberechnung im Reiter Braudaten ausgeschlossen werden.

Sonstiges

Die anlagenweiten Korrekturwerte sind ein mächtiges Instrument, um regelmäßigen Abweichungen zwische Rezept und Braudaten beizukommen und einzuebnen.

Korrektur der Nachgussmenge

Ist die Verdunstungsziffer ermittelt und es stimmt die Pfannevollmenge nach dem Läutern nicht, kann dies hier korrigiert werden. Da es beim Läutern auch anlagenbedingte Unterschiede gibt wie viel Wasser im Treber und Läuterbehälter verbleibt, kann die Nachgussmenge hier entsprechend angepasst werden, beispielsweise bei Läuterblechen mit vorgelegtem Wasser.

Üblicherweise kann der Korrekturwert erst nach einigen Suden bestimmt werden.

Korrektur des Farbwertes

Hier wird der Einfluss der Anlage auf die Farbe eingestellt. Damit erfolgt eine Korrektur der durchschnittlichen Abweichungen von allen ungebrauten Rezepten der gewählten Anlage.

Üblicherweise kann der Korrekturwert erst nach einigen Suden bestimmt werden.

Der Farbwert von Bier, genauer: die Farbstärke, wird im europäischen Raum in EBC nach der European Brewery Convention angegeben.

Korrektur der Sollmenge

Ausgehend von der individuellen Anlage, wird hier die Sollmenge korrigiert. Darunter versteht man Abweichungen beim Ausstoß aber erreichter Stammwürze oder Abweichen bei erreichter Ausstoßmenge, aber verfehlter Stammwürze. Gut zu wissen: Der Kleine Brauhelfer erhöht oder vermindert dabei gleichzeitig die Schüttung im Submenü Malz im Reiter Rezept.

Üblicherweise kann der Korrekturwert erst nach einigen Suden bestimmt werden.

Betriebskosten

Hier sind die Betriebskosten (Pauschalen) für den Sud einzutragen. Dazu gehören Strom, Wasser, Gas. Aber auch Verschleiß- und Abschreibungskosten der Ausstattung können hier anteilig mit einem Satz individuell festgelegt werden. Die hier angegebenen Kosten fließen in die Gesamtkostenrechnung pro Liter im Reiter Abfülldaten automatisch ein.

Maischekessel

Hier können die Abmessungen für den Maischekessel eingegeben werden, das Volumen wird dann berechnet.

Im Reiter Rezept wird das Anzeigefeld Benötigtes Volumen ca. farbig unterlegt, wenn das nutzbare Volumen überschritten wird.

Die Volumenangabe ist eine wichtige Kenngröße im Reiter Rezept zur Schüttungsberechnung, auch um eine überlaufende Maische zu verhindern.

Die maximal nutzbare Füllhöhe definiert letztlich die zu erzielende Biermenge bei festgelegter Stammwürze.

So der Maischekessel plan steht, ist man mit 5 Zentimetern bei 100°C unterhalb der Pfannenoberkante in einem sicheren Bereich.

Für eine korrekte Berechnung sollte der Kessel zylindrisch sein. Bei Bodenunebenheiten sollte die anteilmäßig größte Fläche für eine möglichst korrekte Messung gewählt werden.

Malz schäumt beim Einmaischen. Ausgehend von den individuellen Gegebenheiten sollte man bei der Größe des Maischekessels anfangs konservativ vorgehen und einen genügend großen Puffer einrechnen. Dies vermeidet unliebsame Überraschungen und Putzaktionen. Der exakte Wert ist individuell von der Anlage abhängig.

Sudpfanne

Hier können die Abmessungen von der Sudpfanne eingegeben werden, das Volumen wird dann berechnet.

Im Reiter Rezept wird das Anzeigefeld Benötigtes Volumen ca. braun, wenn das nutzbare Volumen überschritten wird.

Die Volumenangabe ist eine wichtige Kenngröße im Reiter Rezept zur Gussberechnung, auch um einen überlaufenden Sud zu verhindern.

Die maximal nutzbare Füllhöhe definiert letztlich die zu erzielende Biermenge bei festgelegter Stammwürze.

So die Sudpfanne plan steht, ist man mit 5 Zentimetern bei 100°C unterhalb der Pfannenoberkante in einem sicheren Bereich.

Für eine korrekte Berechnung sollte der Kessel zylindrisch sein. Bei Bodenunebenheiten sollte die anteilmäßig größte Fläche für eine möglichst korrekte Messung gewählt werden.

Hopfenpellets schäumen beim Würzebruch. Hopfendolden noch mehr. Ausgehend von den individuellen Gegebenheiten sollte man bei der Größe der Sudpfanne anfangs konservativ vorgehen und einen genügend großen Puffer einrechnen. Dies vermeidet unliebsame Überraschungen und Putzaktionen. Der exakte Wert ist individuell von der Anlage abhängig.

Bemerkung

Der Bereich Bemerkung ist ein Freitextfeld für Anmerkungen aller Art. Er eignet sich hervorragend zur Dokumentation von Änderungen im Reiter Ausrüstung, die im Programm nicht abgebildet werden.